









Klosterviertel Berlin
Das Klosterviertel hat ein stattliches Potential: knapp 5000 Menschen arbeiten hier. Es gibt kulturelle Einrichtungen (Parochialkirche, Podewil, Klosterruine) und die niederländische Botschaft. Für die meisten existiert die Klosterstraße jedoch nur als U-Bahn Station.
Da das Potential groß ist, konzentrieren wir unsere Anstrengung, um das Klosterviertel aus seinem Gleichgewicht zu bringen: Wir machen einen linearen Eingriff ausgehend vom Alex durch die Klosterstraße zur Spree. Ziel ist es, eine Beziehung von transitorischem Raum und Orten herzustellen, die die einfache Passage der Straße in Frage stellt.
Das Band entsteht, indem definierte Querschnitte mit dem Computer ineinander überführt werden. Daher sind einige Bereiche eindeutig und befriedigen bestimmte Bedürfnisse, dazwischen gibt es Transformationsflächen, Räume des Transits. Eindeutigkeit beschränkt sich auf ein räumliches Gefühl. Hier ist man nicht sicher, was man zu tun hat, das Ungewohnte verleitet zu ungewohnten StandSitzLiegeBlick -winkeln. Im Querschnitt gibt es die enge Beziehung zum Körper, im Längsschnitt zu den städtischen Distanzen und damit Blick- und Wegebeziehungen über mehrere hundert Meter. Die Konstruktion ist aus Rippen und Platten gefügt mit einer sinnlichen Holzoberfläche.
Wettbewerb 3. Preis
1. Preis “Berlin - Stadt im Wandel”
2000 - 06
Mit Holger Mattes
Wettbewerbsgebiet: ca. 19,6 ha
Auftraggeber: Fördergemeinschaft Klosterviertel
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