Förderschule Offenbach, 2. Preis



Ziel des Wettbewerbs ist die Realisierung des Neubaus der Förderschule „Fröbelschule“ mit Therapieräumen sowie einer Bewegungshalle und einem Lehrschwimmbecken. Der Entwurf sollte den heutigen Anforderungen an einen zeitgemäßen und zukunftsfähigen Betrieb einer Förderschule entsprechen. Als Ganztagsschule mit Förderschwerpunkt für geistige Entwicklung und einer Abteilung für körperlich-motorische Entwicklung sollen zukünftig 140-150 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen fünf und 21 Jahren (davon ca. 25 Schüler, die auf einen Rollstuhl angewiesen) die Schule besuchen.

Die neue Fröbelschule wurde als eigenständige, klare und großzügige Anlage konzipiert, die sich in dem heterogenen städtischem Umfeld selbstbewusst positioniert. Die Baukörper der Schule und des Schwimmbads spannen eine geschützten Freiraum in einem teilweise unwirtlichen städtischen Umfeld auf. Zusammen mit der sie verbindenden Überdachung und der Einfriedung der Fröbelschule wird ein angenehme, konzentrierte Atmosphäre geschaffen.

Der Pausenhof ist überwiegend befestigt und bietet damit viel Bewegungsfläche für die mobilitätseingeschränkten Schüler. Eine grüne Insel mit Spielgeräten und Bodentrampolin mit einigen Solitärbäumen gliedert den Hof. Unter der Überdachung befinden sich Sitzgelegenheiten und Tischtennisplatten. Morgens können die Busse auf den Pausenhof vorfahren und durch das zweite Tor den Hof wieder verlassen. Tagsüber dient die großzügige offene Fläche als Bolzplatz für Ballspiele; hier ist Platz für eine Bühne oder ein Festzelt. Die Baumreihe entlang der Mülheimer Straße befindet sich innerhalb der Einfriedung und erweitert noch einmal den Schulhof.

Neben den großen Tor zum Pausenhof liegt kleiner Vorplatz mit dem Eingang der Schule. Die Stellplätze sind im östlichen Grundstu?cksteil angeordnet und erlauben gleichzeitig einen Durchgang von der Mülheimer Straße zu Im Eschig. Westlich des Schulgebäudes befindet sich der Schulgarten mit der Möglichkeit eines direkten Zugangs von den Klassenzimmern. Die Fläche im Norden wird für die Versickerung des Niederschlagswassers der Dächer in einem kombinierten Mulden-Rigolen-System genutzt. Dies kann auch ein Freiluftklassenzimmer zu Thema Ökologie und Wasserkreislauf werden. Hier sowie auch im Schulgarten, im Pausenhof und bei den Stellplätzen werden viele Bestandsbäume erhalten und in die neuen Freiräume integriert.

Realisierungswettbewerb 2. Preis 2017
Mit v-architekten
Fläche: ca. 10100 qm
Auftraggeber: Stadt Offenbach

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